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Following Donna Haraway, the project uses the latest machine learning models to imagine future modes of cross-species coexistence in the ruins of the Anthropocene.
The hybrid creature, the Chimera, serves as a model and starting point for dreaming up complex relationships in the ecological niches that will emerge in the wake of climate catastrophe, with or without humans. 
The machine dreams for the artist as the political, cultural and technical contexts seem to become too complex and the models transform into omniscient, god-like entities.

 

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Rock that reaches the earth's surface is exposed to the forces of the atmosphere and the biosphere. This creates a new habitat in which microorganisms settle, which over very long periods of time create the basis for more complex animal and plant life forms - the pedosphere. Anthropogenic action massively interferes with this process and destroys a delicate system. At the same time, however, it creates bending conditions for biological activists that respond to our interventions - eco-punks in the truest sense of the word - that will adapt, adjust to us - the inhabitants of the Capitalocene - and in the worst case for us, turn against us.
"GAN Chimera - Pedosphere" imagines the emergence of new life in the ruins of anthropogenic soil exploitation as a kind of blueprint for cross-species coexistence in the compost of capitalism.

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Residency at New Now Festival

GAN CHIMERA – 2023 Version

Die Videoinstallation „Gan Chimera“ von Daniel Franke imaginiert Verbindung zwischen Natur, Technologie und Mensch durch digitale Chimären. Der Ausgangspunkt von Frankes Betrachtung ist das Ökosystem der anthropozentrischen Ruine der Zeche Zollverein: über Jahre wurde hier der Antrieb der Industrialisierung aus der Tiefe gefördert. Zollverein symbolisiert die menschliche Dominanz über die Natur und zeugt zugleich vom Beginn einer neuen Ära, in der Tiere, Pflanzen, Technologien und Menschen sich versammeln und eine neue Zusammenkunft erproben. Die Ruine ist dabei beides in gleicher Weise: Ende wie Anfang.

Mithilfe neuester Modelle des maschinellen Lernens wird diese Verbindung in engem Austausch mit der Maschine fantasiert: „Gan Chimera“ entwirft ein neues soziales Gefüge, das auf den von den kapitalistischen Ruinen hinterlassenen Flächen entsteht und eine Vorlage für künftige Lebensweisen bieten soll. Dabei weichen gewohnte Strukturen von Hierarchie und Unterdrückung, Ausgrenzung und technologischem Determinismus, neuen Spielräumen der Interaktion: alle Subjekte – menschlich, wie nicht-menschlich – kommen hier zusammen. 

Den Technologien kommt dabei eine ganz besondere Rolle zu: Sie unterstützen uns dabei den Wald zu hören, Flüsse zu berechnen, Pilze zu heilen oder wie Bienen zu entscheiden. Technologien dienen hier als Erweiterungen unserer Selbst, weniger als Instrumente der Eroberung. Sie bringen uns näher, lassen uns verstehen.

Daniel Franke’s Videoinstallation verfolgt die drei Kränkungen der Menschheit. Von kosmologischen Kränkung - dass die Erde nicht der Mittelpunkt des Weltalls sei – über die biologische Kränkung – dass der Mensch aus der Tierreich hervorgegangen sei – hin zur psychologischen Kränkung – dass der Mensch von seinem Unterbewusstsein gesteuert sei. Franke stellt zugleich eine Hypothese zur vierten Kränkung auf: dass Intelligenz nicht nur dem Menschen vorbehalten wäre, und die KI uns hier bald ähnlicher wird als uns lieb ist.
 

Sound Design: Nikolai von Sallwitz

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© DIRK ROSE / STIFTUNG ZOLLVEREIN

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